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Projekte

Projekte für und mit Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen

Psychische Gesundheit von Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen

Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen (IB) können – genauso wie alle anderen Menschen - psychisch krank oder psychisch gesund sein. Für Menschen mit IB gibt es jedoch noch keine etablierte Theorie, kein Modell oder Definition für psychische Gesundheit. Menschen mit IB könnten nach existierenden Definition niemals psychisch gesund sein. Dies ist eine gravierende Lücke in der grundlegenden Theorie, die zu einer Benachteiligung von Menschen mit IB führt.

Für diese Personengruppe gibt es kaum wissenschaftlich fundierte, qualitativ hochwertige und angemessene Strategien zur Förderung psychischer Gesundheit und Prävention psychischer Erkrankungen, weil noch gar nicht klar ist, was psychische Gesundheit bei Menschen mit IB ausmacht und wie man diese optimal fördern könnte.

 

Das Hauptziel dieses Projekts besteht darin, eine Definition für psychische Gesundheit zu erarbeiten, die für Menschen mit IB anwendbar ist.

Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiten wir eng mit Personen mit IB zusammen: Vier Co-Forscher:innen mit Lernschwierigkeiten unterstützen uns als Expert:innen in eigener Sache in allen Phasen des Projekts. Einen persönlichen Eindruck von dieser Zusammenarbeit vermittelt ein Youtube-Video von Mitsprache TV, in dem sie gemeinsam mit Masterstudentin Sandra Lugmayr erzählen, was psychische Gesundheit für Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen bedeutet und warum die Zusammenarbeit im Projekt so wichtig ist.

  Eckdaten zum Projekt

Projektleitung: Elisabeth Zeilinger

Projektdauer: 16.01.2023 - 30.06.2026

Kontakt: dis-ability.psychologie@univie.ac.at​​

Dieses Projekt wird über das ESPRIT-Programm des FWF gefördert und vollständig finanziert.

weitere Forschungsgebiete

In diesem Bereich erforschen wir die psychosozialen Auswirkungen des neuen Sterbeverfügungsgesetzes in Österreich, das assistierten Suizid unter bestimmten Bedingungen erlaubt.

 

Ziel ist es, wissenschaftliche Grundlagen für eine verantwortungsvolle Umsetzung in Praxis und Gesellschaft zu schaffen.

Aktuelle Projekte

Das neue Sterbeverfügungsgesetz aus Sicht von Pflegekräften in Österreich

Diese Querschnittsstudie untersucht, wie Pflegekräfte in Österreich das seit 2022 geltende Sterbeverfügungsgesetz erleben und welche Erfahrungen sie im Umgang mit assistiertem Suizid gemacht haben. Basierend auf einer Online-Befragung von 280 Pflegekräften aus dem Hospiz- und Palliativbereich werden Einstellungen, moralische Bedenken sowie das subjektive Wohlbefinden im Kontext des neuen Gesetzes analysiert.

Im Fokus steht, wie gut sich Pflegekräfte auf Gespräche zum Thema vorbereitet fühlen, welche Unterstützung sie bisher erhalten haben und inwieweit sie in Entscheidungsprozesse einbezogen werden sollten. Ziel ist es, den Handlungsbedarf in Ausbildung, Information und interdisziplinärer Zusammenarbeit sichtbar zu machen, um Pflegekräfte besser auf die neuen Herausforderungen vorzubereiten und die Versorgung von Patient:innen am Lebensende qualitativ weiterzuentwickeln.

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